Die ambulante Kinderkrankenpflege — wird sie ausreichend gesehen von der Politik? Zusammen mit der Meinung des Vereins IntensivLeben würde ich dem ein Nein geben.
Der Verein hat jetzt eine Petition beim Bundestag laufen (Unterschrift erwünscht), damit alle Pflegedienste in der ambulanten Intensivpflege für schwer erkrankte Kinder eine gute Entlohnung für ihre Pflegefachkräfte refinanzieren können, eine gute Pflegequalität und damit auch gute Arbeitsbedingungen erreicht werden können.
Es sind die Themen, die bei uns im PflegeZimmer genauso zählen.
Dazu stellt sich für uns Arbeitgeber regelmäßig die Frage: Was sind gute Arbeitsbedingungen?
Bei dieser Frage erleben wir schnell in Gesprächen mit unseren Pflegefachkräften, dass die Antwort sehr individuell ausfallen kann. Doch gibt es Schnittmengen für alle, wie
- ein Dienstplan mit Planungssicherheit
- Nähe des Sorgeberechtigten bei Entscheidungsfragen
- eine Dokumentation, die eine Hilfe ist und nicht mehr Bürokratie abfordert als nötig
- Mitsprache / die Pflege mitzugestalten
Klar, dies ist meine Sicht aus der Erfahrung in der Pflege und es ist nur ein Ausschnitt.
Deshalb ist für uns wichtig, möglichst gut in Kontakt zu sein mit jedem vom Team. Ich weiß und ich erlebe es auch bei mir, manche Tage rauben mir Ressourcen dafür und damit auch die Kraft für gute Gespräche. Dies kennt vermutlich ein jeder.
Doch möchte ich gerne dem PflegeTeam von Linn nah sein, da ich auch nur so verstehen kann, wie welche Entscheidungen in der Pflege oder Schulbegleitung entstanden und getroffen wurden.
Doch zurück zur Petition — schenke ihr Deine Unterschrift, um in der ambulanten Intensivpflege für Kinder und Jugendliche weiterhin gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Gerade hier ist dies möglich.
Lies dazu auch mein Interview auf pro-kinderhospiz.de.
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