Wenn ich durch Twit­ter spaziere, erschreckt es mich, wie die Pflege sich selb­st, die Sicht auf sich entwertet und, ganz klar, so sind Pfle­gende, Pflege­fachkräfte sind keine Helden,

Und doch, anders, in meinem All­t­ag, in meinem begren­zten Hor­i­zont und Tun­nel­blick: Pflege begeis­tert. Was sie leis­ten, wie sie den All­t­ag in ein­er Krise meis­tern, Schön­heit zaubern und sagen: Das Leben, dein Leben mit schw­er­er Krankheit ist lebenswert, auch wenn … 

Reden wir nicht über das Auch, reden wir nicht über das und als ob. Pfle­gende sind Helden und unser PflegeZ­im­mer wurde jet­zt als Helden­Z­im­mer getauft. 

Da waren sie, Linn und ihre Kranken­schwest­er, in der Schule und zurück kamen sie mit Helden­Z­im­mer, einge­bran­nt, mit dem Lötkol­ben geschrieben ins Holz.

Dabei gilt: Helden erzählen Geschicht­en, in denen sie gestal­ten, die Dinge bewe­gen. 

Intenisvkind mit Pflege im Rollstuhl und Geschwister
Intenisvkind mit Pflege im Roll­stuhl und Geschwis­ter bei der Inten­sivpflege

Über Helden wird erzählt, das ist notwendig, dies ist schön, die sie macht sie aus: Gese­hen wer­den, mit dem, was sie gestal­ten. Sie erzählen uns Eltern vom All­t­ag, was stark war, welch­es Pflegeprob­lem, welche Chal­lenge bestand, was bewegt wurde und wie es Linn erge­ht und sie die Momente genießt.

Pfle­gende, Pflege­fachkäfte sind Helden? Sie bewe­gen, sie gestal­ten. Sie lösen Prob­leme, die Hür­den, die uns im Weg ste­hen bei ein­er Erkrankung. Pfle­gende lösen die Tun­nel auf, in denen wir uns gefan­gen hal­ten. Sie sehen uns, stärken die Säule, damit es uns gut geht: real social con­tacts.

Doch dafür brauchen sie, wie jed­er Held, sein Set­ting: gute Arbeits­be­din­gun­gen, ein Abschied von Arbeitsverdich­tung und ein gesun­des Fehler­man­age­ment (auch Helden machen Fehler). 

Wir hof­fen, wir sind dran,